Dreck    von Robert Schneider

 

Ein Mann betritt den Raum mit einem Strauß Rosen in der Hand...

Er fängt an zu reden. Sad ist sein Name. An den Abenden verkauft er Rosen. Davon lebt er - gut, wie er sagt. Er redet von sich, seiner Heimat und seinem Leben in einer Stadt, hier in Deutschland. Er beschreibt, er hinterfragt, er provoziert...So sehr ist der Haß der Inländer in ihm Fleisch geworden, daß er ihn gegen sich selbst kehrt. "Ich heiße Sad. Ich bin ein Stück Scheiße. Das habe ich nie bestritten. Wirklich nie."

In einem Monolog erzählt Sad von sich und dem Land, aus dem er kommt, von seinen Erinnerungen, Träumen und Hoffnungen. Voller Poesie und doch immer wieder provozierend direkt beschreibt er sein Leben in einer deutschen Stadt, seine Erfahrungen mit Fremdheit und Verachtung. Er macht sich demütig zum Sündenbock und dichtet sich selbst die absurdesten Vorurteile an. Dreck ist ein Stück, in dem Feindlichkeit gegenüber Fremden aus einer anderen Perspektive betrachtet wird mit den emotional geprägten Ansichten eines Ausländers über Leben in Deutschland.

 

Dauer

ca. 60min (keine Pause)

 

Bühne

konzipiert für Foyer, Theatercafe, Kneipe, Tram

Wichtig:

Nähe zum Publikum

 

Es spielt Daniel Kersten

Regie: H. Kowalski

 

Fotos © Ulrike Franke / ted